Ich hab Sport gemacht, mich gut und gesund ernährt und hatte das Gefühl, dass es mir seit langem endlich wieder gut geht.
Das ist alles erst ein paar Monate her.
Ich war stolz auf mich. Es hat *klick* gemacht. Ich wollte gesund werden.
Dann ging es in meinem Leben ein bisschen drunter und drüber. Stress mit der Uni, Stress mit Freunden, stress mit der Familie, Stress mit meinem Freund.
Ich verlor mein Ziel aus den Augen.
Für Sport hatte ich keine Zeit und für eine ausgewogene und gesunde Ernährung fehlte mir an allen Ecken das Geld.
Durch den Stress begann ich wieder mehr zu essen.
All meine Erfolge habe ich selbst vernichtet.
Ich bin fetter den je.
Und ich kann momentan diesen "Hör auf zu essen. Dann wird alles besser" - Gedanken nicht mehr verdrängen.
Wieso habe ich das Gefühl ich kann nur glücklich sein, wenn ich dünn bin?
Ich war gestern - seit Monaten - mal wieder shoppen. Ich hab mir ein tolles Outfit gekauft.
Trotz meiner dicken Knubbelknie und meinen breiten Oberschenkeln, finde ich dass ich gut darin aussehe.
Aber besser würde es aussehen wenn ich dünn wäre.
Ich hab mir vorgestellt wie ich darin mit dünnen Beinen aussehen würde. Es macht mich schon irgendwie traurig.
Ich weiß wie ungesund das ganze Hungern (und kotzen) für mich ist. Aber ich tue es trotzdem. Ich sehe momentan keinen Ausweg mehr.
Durch den Stress, fresse ich wie ein Schwein. Dann reicht nur ein Blick auf meine fetten Beine und der Selbsthass steigt.
Hallo Kloschüssel, hier bin ich wieder.
Es nervt mich einfach so. Ich war vor ein paar Monaten auf einem so guten Weg! Wieso ist alles schiefgegangen? Ich war doch davon überzeugt? Ich fand es gut. Ich hab das alles durchgezogen.
Ich denke unterbewusst will ich mich selbst dafür bestrafen, dass ich mir meine Erfolge versaut hab. Ich hab mir den Weg zum schönen, dünnen, gesunden Körper selbst versperrt. Und ich hasse mich dafür.
Wieso bekomm ich nichts auf die Reihe?
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